Finnland 2011
Anfahrt mit Auto und Boot nach Travemünde
06.07.2011
Wetter: bewölkt 19 Grad
Wir kommen ohne Stau in Travemünde an und werden dieses Jahr früher eingeschifft. Alles klappt wieder reibungslos mit Finnlines.
Auf der Fähre von Travemünde nach Helsinki
07.07.2011
Wetter: bedeckt 18 Grad
Die Überfahrt wird wieder so schön wie letztes Jahr. Die Sonne scheint und die Temperaturen steigen. Ist es ein Zeichen, dass auch dieses Jahr das Wetter wieder so gut wird?
Von Helsinki nach Lappeenranta
08.07.2011
Von Lappeenranta nach Ilkonsaaret
09.07.11
Erst wird gefrühstückt. Anschließend fahren Beke und Svea wieder Karussell. Danach starten wir mit „Bambini“ unsere Tour auf dem Saimaa Seengebiet. Traumhaftes Wetter: Sonnenschein und über 30 Grad. Die Überfahrt nach Ilkonsaaret ist ruhig. Wir kommen gegen 14 Uhr nach 3 Std. Fahrt an. Es ist jetzt schon fast unerträglich heiß. Die Kinder haben Spaß und spielen am Strand.
Der Naturhafen ist wunderschön. Die kleine Landzunge erinnert uns an „Hiddens Rev“ in Schweden am Vänernsee. Ein paar Meter weiter hat man von einem hohen Felsen eine schöne Aussicht auf den Suur-Saimaa.
Von Ilkonsaaret nach Ruuhonsaari
10.07.2011
Wetter: sonnig 28-30 Grad
Wind: 1-2 Bft.
Nach einer ca. 3 stündigen Überfahrt mit etwas Segeln für den Papa kommen wir in Ruuhonsaari an. Wie letztes Jahr werden wir wieder sehr nett dort in Hafen empfangen. Und wir werden wieder auf Deutsch begrüßt. Abends beim Grillen treffen wir sehr nette Finnen, die mich später zur Sauna einladen. Dieses Jahr bin ich mitgegangen. Eineinhalb Stunden haben wir uns über die Vorzüge der finnischen Sauna unterhalten. Fazit: nur in Finnland gibt es die "wahre" Sauna. Alles andere hat kein „Spirit“ oder Atmosphäre lt. Aussage eines Finnen.
Beke und Svea mögen diesen Hafen, weil er einen schönen langen Sandstrand hat. Leider geht es sehr schnell tief rein, so dass sie nur vorne im Wasser bleiben können. Später abends gehen wir zur anderen Seite der Insel und schmeißen Steine ins Wasser.
Von Ruuhonsaari nach Puumala.
11.07.2011
Wetter: sonnig 29-30 Grad
Wind: 1-2 Bft.
Wir sind vor dem Frühstück baden gegangen, weil es bereits morgens drückend heiß ist. Nach einem schönen Frühstück geht es wieder ins Wasser. Die beiden Mädchen sind so glücklich. Bisher beginnt der Urlaub so, wie der letztes Jahr endete. Aber für morgen sind schon heftige Gewitter und nur noch 23 Grad angesagt. Gegen Mittag sind wir in Richtung Puumala gestartet. Kleiner Hinweis zur Aussprache des Ortes Puumala. Der Ortname wird leicht gesungen, das „u“ tief aussprechen, ansonsten wird man ständig korrigiert.
Auf dem Wasser ist es etwas windiger und somit sind die Temerpaturen erträglicher. Wir überlegen, ob wir nur in Puumala einkaufen, Batterien aufladen und weiterfahren. Wir wollen uns noch mit Risto und seiner Familie treffen. Doch dazu müssen wir noch 5 weitere Stunden fahren und das ist uns zu lang. Wir bleiben den Rest des Tages in Puumala.
Von Puumala nach Tuohistonsaari
12.07.2011
Wetter: bedeckt, Regen und Gewitter 22 Grad
Als wir morgens aufwachen, ist es bedeckt und windig. Beim Frühstück zieht ganz schnell ein Gewitter auf. Regen und Blitze kommen fast gleichzeitig bei uns an. Das Gewitter zieht schnell vorbei, aber der Regen bleibt. Gegen Mittag starten wir trotz unbeständigem Wetter, da wir noch 5 Stunden Fahrt vor uns haben, um die Insel Tuohistonsaari zu erreichen. Dort erwarten uns schon die Finnen Risto, Osma, Aino, Ava, Otzo und Maria. Gegen 18 Uhr kommen wir an und werden wirklich herzlich empfangen. Sie haben uns schon erwartet. Mit einem Glas Wein feiern wir die etwas schwierige Ankunft. Das Anlegen war nicht so einfach, da der Grund sehr sandig und schlammig ist und unser Anker nicht halten wollte. Mit einem weiteren Anker von Risto konnte unser Boot doch noch festgemacht werden. Abends geht Otzo angeln und kommt mit einem großen Fisch zurück, den Aino dann gekonnt ausnimmt. Danach brät Maria den Fisch und jeder kostet mal. Die Kinder spielen bis Mitternacht mit den finnischen Kindern im Wasser. Danach fallen alle kaputt in die Koje. Es war ein wunderschöner Tag.
Hafentag in Tuohistonsaari
13.07.2011
Wetter: leicht bedeckt, gelegentlich Sonne, 20 Grad
Wind: 1-2 Bft.
Die Sonne scheint zum Frühstück. Es hat die ganze Nacht geweht, so dass die ganzen Klamotten der Kinder wieder trocken geworden sind. Nach dem Frühstück kommen Aino, Ava und Osma zum Spielen in unser Boot. Osma übt mit Svea englische Worte. Beke und Aino spielen Halli Galli!
Den ganzen Tag spielen unsere Kinder mit den Finnen ohne Pause und sie bekommen nicht genug. Gegen Abend fragt Ava, ob Svea mit zum Angeln kommt. Ist ja klar, dass Svea mit möchte! Svea und ich fahren mit Otzo und Ava und dem Ruderboot raus. Nach 2 Stunden kommen wir mit 3 kleinen Fischen zurück. Svea ist ganz stolz, weil sie auch einen Fisch geangelt hat. Osma macht ein Feuer und die Fische werden gebraten. Danach wird Fleisch gegrillt und die Kinder spielen am Strand. Aber schon bald sind alle Kinder müde, so dass sie ins Bett gebracht werden. Daniela und ich sitzen noch bis 1 Uhr nachts mit Risto am Feuer und unterhalten uns. Und wieder geht ein so schöner Tag zu Ende. Wir sind traurig, dass sie morgen schon nach Sulkava aufbrechen.
Ausblick von oben auf die Nachbarinseln
Von Tuohistonsaari nach Savonlinna
14.07.2011
Wetter: sonnig 20 Grad
Wind: 2 Bft abends windstill
Unere Kinder schlafen noch, als wir die Finnen verabschieden. Wir starten zur selben Zeit Richtung Savonlinna. Irgendwie sind alle etwas traurig, dass die Zeit schon wieder vorbei ist. Als Beke eine halbe Stunde später aufwacht, weint sie, weil sie sich nicht von Aino verabschieden konnte. In Aino hat sie eine richtige Freundin gefunden. Die beiden haben sich sofort richtig gut verstanden. Nun ist sie total traurig.
Wir machen nach einer Stunde fahrt einen Zwischenstopp an einer Insel „Koivukannaniemi“, um zu frühstücken. Nach einer weiteren Stunde fahren kommen wir in Savonlinna an. Wir gehen mit den Kindern auf den Spielplatz, wo sie sich hauptsächlich mit der Seilbahn beschäftigen. Nach dem Abendbrot geht es zur Burg Olavinlinna.
Zwischenstopp „Koivukannaniemi“
Von Savonlinna nach Pesolansaari
15.07.2011
Wetter: sonnig bei 20 Grad, ab Nachmittag Regen
Wind: 2 Bft.
Das Wetter soll schön bleiben. Wir fahren noch schnell mit dem Boot zum KKKK Markt. In Savonlinna gibt es einen kleinen Hafen direkt bei einem großen Supermarkt (KKKK Markt). Dort gehen wir einkaufen, um unsere Essensvorräte aufzuladen.Danach geht es Richtung Pesolansaari. Dort ist Risto bereits seit gestern mit seiner Tochter und ihrer Familie. Das Wetter schlägt um! Es tauchen am Horizont immer dunklere Wolken auf. Dann fängt es an zu regnen. Das bleibt auch den Rest der Überfahrt so. Als wir an der Insel ankommen, sind schon mehrere Boote dort - auch die La Yumba. Wir lernen dann Ristos Tochter Susanne mit ihrem Mann und ihre Söhne Alexi, Oskari und die Tochter Katrina kennen. Auch diese Familie ist sehr nett. Beim Grillen haben wir weitere Finnen gesprochen bzw. getroffen, die wieder einige Worte deutsch konnten. Sie erzählten uns, dass das Wetter nächste Woche wieder richtig gut werden soll.
Hafentag Pesolansaari
16.07.2011
Wetter: sonnig 20 Grad
Wind: 1 Bft.
Beke und ich sind krank. Wir haben uns einen Magen-Darm-Virus eingefangen. Ich habe damit den ganzen Tag zu kämpfen, während Beke spuckt und es ihr sofort wieder gut geht. Sie tobt und albert mit ihrer Schwester herum. Auch am Abend geht es dem Skipper noch nicht besser. Durchfall ist dazugekommen und ich fühle mich schwach.
Hafentag Pesolansaari
17.07.2011
Wetter: leicht bewölkt, 21 Grad
Wind: 1 Bft.
Mir geht es besser. Die starken Margenkrämpfe haben nachgelassen. Morgens kam Risto zu uns und fragte, ob wir zu den Bärenhöhlen mitkommen möchten. Klar, dass wir uns so einen Ausflug nicht entgehen lassen. Risto kannte den Weg nur ungefähr. 330 Grad. Geschätzte Entfernung 1 km durch dichtes Geäst ohne Pfad und Markierungen. Viele Bäume sind im letzten Jahr umgefallen und haben oft den Weg versperrt. Nach einer Stunde kommen wir bei dem Felsen an, der zur Bärenhöhle führen soll. Doch zuerst mussten wir ein kl. Sumpfgebiet überwinden.
Auf dem gesamten Weg finden wir Blaubeeren und die für uns ganz besonderen Multbeeren. Zum erstem Mal sehen wir die Multbeeren frei wachsend in der skandinavischen Natur. Später finden wir auch noch Wilderdbeeren. Mumm lecker, Svea ist total begeistert.
Die Höhle ist schmal, ca. 20 m lang und unbewohnt. Nach ca. 3 Stunden kommen wir wieder am Boot an.
Mitten auf der Insel gibt es ein verlassenes Haus
Gegen Abend haben wir noch ein altes finnisches Holzspiel „Mölki“ gespielt. Nach vier Runden stand es 2:2 Finnland : Deutschland. Danach haben wir Wein und weitere finnische Spiele gespielt. Bis zum Sonnenuntergang haben wir zusammen gesessen und geredet. Die Kinder haben super gut zusammen gespielt. Es hat uns wieder viel Spaß gemacht. Schade dass sie morgen Nachmittag wieder abreisen.
Hafentag Pesolansaari
18.07.2011
Wetter: sonnig 23-25 Grad
Wind: 1 Bft.
Ab zum Strand und abkühlen. Es ist ein wunderschöner Sonntag. Gegen Nachmittag verabschieden wir uns von Ristos Familie. Nun sind wir wieder alleine. Aber wir können die Kinder vertrösten. Bald kommt der Opa mit Gisa.
Von Pesolansaari nach Punkaharju
19.07.2011
Wetter: sonnig 25 Grad
Wind: 5 Bft.
Es war die ganze Nacht schon windig. Wir wissen noch nicht, wie weit wir kommen, da wir mit hohen Wellen draußen rechnen müssen. Kurz nach dem Ablegen ca. 1 km von Pesolansaari (wir sind nicht im Fahrwasser, sondern fahren eine Abkürzung hinter einer Insel entlang) ragt ein großer Stein aus dem Wasser. Diese Untiefe ist auf den Karten nicht eingezeichnet gewesen. Es wird immer windiger. Auf der Stecke Richtung Punkaharju liegt eine künstlich geschaffene Höhle. Sie sollte nach dem 2. Weltkrieg als Aussichtpunkt und als Gefechtsstation eingesetzt werden. Dazu ist es aber nie gekommen.
Anleger für die Höhlenbesichtigung
Wir fahren durch deutlich offeneres Gewässer und der Wind hat die See sehr aufgewühlt. Anfangs bekommen wir die Wellen von vorn, später von Backbord und zuletzt fast von hinten. Wir haben Windstärke 5. Normalerweise sind wir bei den Windstärken nicht draußen. Es ist allerdings 25 Grad und der Wind ist total warm. Nach ca. 5 ½ Stunden kommen wir im Hafen von Punkaharju an. Wir sind etwas von Punkaharju enttäuscht. Der Ort sieht nach Ostblock aus. Wir gehen einkaufen und fahren dann weiter zum Campingplatz Rettri. Wenn wir Punkharju anders angefahren hätten, hätten wir jetzt den Mast nicht legen müssen. Kurz vor dem Campingplatz ist eine Brücke und keine Anlegemöglichkeit, so dass wir den Mast während der Fahrt legen müssen. Ein Gewitter zieht auf. Eile ist geboten. Daniela äußert ihrer Bedenken. Doch alles geht gut. Am Campingplatz treffen wie dann Opa Heinrich und Gisa. Es gießt aus Kübeln. Wie essen zusammen Abendbrot und gehen dann schlafen.
Hafentag: Campingplatz Punkaharju
20.07.2011
Wetter: sonnig 25 Grad
Wind: 2 Bft.
Heinrich und ich fahren einkaufen und suchen noch einen schönen Hafen für uns alle. Leider waren wir nicht erfolgreich, so dass Heinrich und Gisa weiter nach Savonlinna gefahren sind. Die Kinder dürfen abends noch lange Filme sehen und dann geht es ins Bett.
Vom Campingplatz Punkaharju nach Puokee Campingplatz
21.07.2011
Wetter: sonnig 28 Grad
Wind: morgens 2 Bft, mittags 6 Bft. und in Böen 7, abends, 3-4 Bft.
Heute müssen wir noch mal den Mast legen, weil wir in den Puruvesi fahren wollen. Dazu müssen wir durch eine Brücke, die nur 4,5 m hoch ist. Das klappt aber hervorragend. Allerdings kommt nun starker Wind auf. Der Wind ist warm, wir haben strahlenden Sonnenschein und wolkenlosen Himmel. Und doch haben wir Windstärke 6. Wir werden sogar hinter der Sprayhood nass, wenn die Wellen gegen „Bambini“ klatschen. Hier an dieser Stelle möchte ich kurz erklären, warum unser Boot „Bambini“ heißt. Als wir im Dezember 2004, kurz vor Bekes Geburt, das Boot gekauft hatten, fiel uns lange kein Name ein. Nur so viel wussten wir, der Name soll zum Boot und zur Familie passen. Und wie würden wir unser Boot beschreiben? Klein, sehr klein, denn wir sind fast immer das kleinste Segelboot im Hafen und damals auch häufig das jüngste. Eines Tages hat Beke eine große Menge Karottenbrei auf den Boden gespuckt und somit quasi das Boot halb getauft. Und jetzt könnt ihr raten, wie der Hersteller des Kartoffelbreis heißt. Wisst ihr, wie Petersson auf den Namen Findus gekommen ist?
Wir kommen aber schon bald in Petrisaari an. Ein Naturhafen, dort soll es einen Steg geben, wo wir festmachen können. Doch als wir nach 2,5 Stunden Wellenreiten ankommen, gibt es keinen Steg. Und was noch viel schlimmer ist, der Wind steht voll in der Bucht und die Wellen drücken unser Boot immer weiter Richtung Strand. Schon bald haben wir in einem Wellental mit unserem Schwert kurz Grundbeführung. Wir müssen Ankern und den starken Wind abwarten. Denn um aus der Bucht herauszufahren, hätten wir die Wellen von Achtern bekommen und dann steigt die Gefahr, dass der Außenborder Propeller aus dem Wasser kommt enorm. Nach 3-4 Stunden flaut der Wind ab. Bei Windstärke 3-4 fahren wir weiter. Noch einmal 2,5 Stunden Fahrt. Die ganze Zeit begegnet uns kein Boot. Wir haben immer noch strahlenden Sonnenschein und 27 Grad. Als wir in Ruokee ankommen, sind wir ein wenig überrascht. 1,2m Tiefe und ein sehr kleiner Hafen eher für kleine Motorboote gedacht.
Wieder einmal können wir die Vorteile dieses Boottyps ausspielen. Schwert und Ruderblatt hoch und schon findet man auch einen Liegeplatz und bester Lage. In sichtweite liegt der Campingplatz Ruokee mit seinem langen großen weißen Sandstrand. Die Kinder gehen noch baden, obwohl das Wasser sehr kalt ist. Das Wasser ist deutlich kälter als im Süden vom Suur-Saimaa. Das Wasser ist sehr klar. Fast so klar wie in der Ägäis.
Von Roukee nach Punkaharju
22.07.2011
Wetter: sonnig 28-30 Grad, mittags in der Ferne ein Gewitter
Wind: 2-3 Bft.
Es ist so heiß, dass Beke und Svea gleich am Strand erstmal ins kalte Wasser gehen. Bis zum Nachmittag bleiben wir am Strand und genießen die Sonne. Ein Gewitter zieht an uns vorbei.
Hafen Roukee nur für Boote mit geringem Tiefgang
Das Wetter ist toll – Sonnenschein 28-29 Grad. Nach der Hälfte der Überfahrt machen wie Stopp und ankern an der Insel Evasaari, die einen großen Sandstrand hat. Beke und Svea springen gleich ins Wasser und schwimmen mit Rettungsweste und zwei Fendern an den Strand. Nach einer kurzen Pause am Strand und einer verdienten Abkühlung führen wir die Tour fort.
Am Abend erreichen wir Punkaharju. Kurz davor mussten wir noch bei der 4,5 m Brücke den Mast legen. Wir bleiben über Nacht, laden die Batterien auf, Wasser und Benzin werden aufgefüllt.
Von Punkaharju nach Pesonlansaari
23.07.2011
Wetter: erst bedeckt, ab mittags sonnig 28 Grad
Wind: 3 Bft
Oma Irmi weckt uns per SMS. Sie schreibt, dass es in Deutschland mit 15 Grad ziemlich kalt ist. Wir sind froh, das wir hier sind. Auch wenn jetzt unsere Rücktour mit „Bambini“ beginnt. In Pesonlansaari wollen wir 2 Tage bleiben. Fast die ganze Tour wird gesegelt. Das Wetter ist traumhaft. Die Wolken haben sich verzogen und die Sonne strahlt Kraft aus und mit 3 Bft. ist der Wind genau richtig für „Bambini“. Am späten Nachmittag kommen wir auf Pesonlansaari an. Die Kinder verbringen in der Abendsonne einen schönen Resttag.
Hafentag/Inseltag Pesonlansaari
24.07.2011
Wetter: bedeckt bis teilweise sonnig, 25 Grad
Wind: 2-3 Bft
Auch heute weckt uns Oma Irmi per SMS. In Deutschland sind 16 Grad und es gibt sehr viel Regen. Wir haben heute auch 3 ½ Stunden Regen, aber danach klart es auf und ab Nachmittag scheint die Sonne wieder. Gegen Abend wird der Hafen voll. Mehrere Segelboote machen im Hafen der Insel fest und später kommen deutsche Paddler in den Hafen. Eine Familie aus Rendsburg. Beke und Svea spielen mit den Jungs noch Kubb.
Inseltag auf Pesonlansaari
25.07.2011
Wetter: strahlender Sonnenschein 25 Grad
Wind: 1 Bft (wenn überhaupt)
Strandtag, die Sonne scheint, wie gehen schwimmen und spielen Kubb. Abends wird gegrillt und wir genießen den Sonnenuntergang.
26.07.2011
Von Pesonlansaari nach Mannilanniemi
Wetter: strahlender Sonnenschein 28 Grad
Wind: 1 Bft. bis windstill
Frühstück und dann baden. Wir haben morgens schon 24 Grad. Es geht nach Mannilanniemi. Auf der Fahrt geht der Kühlschrank aus. Der Akku ist leer. Auf dem Weg kommen wir an Linnavori vorbei (ein hoher Felsen). Hier machen wir halt und diesmal besteigen wie alle vier diesen hohen Felsen mit dem grandiosen Ausblick.
In Mannilanniemi gehen Mama und Papa auf dem Campingplatz Bistro erstmal ein Bier trinken und die Kinder gehen baden. Diesmal ist auch ein deutsches Wohnmobil auf dem Platz. Ansonsten nur Finnen.
Von Mannilanniemi nach Pistohiekka
27.07.2011
Wetter: Sonnenschein 27 Grad, sehr schwül
Wind: 1 Bft
Der Tag beginnt schwül. Wir müssen erstmal nach Puumala, um Lebenmittel einzukaufen, Klo entleeren und Wasser tanken. Die Überfahrt ist wundervoll. Die Sonne brennt noch viel mehr als die Tage zuvor. Die Kinder lassen bei der Überfahrt ihre Plastikboote schwimmen. Kurz vor Puumala passiert es! Svea verliert ihre Leine und schreit und weint: „Tuckerboot, Tuckerboot!“ Wir drehen um. Die Leine ist schon unter Wasser. Tuckerboot liegt Überkopf im Wasser und schwimmt noch. Aber nur, weil eine Luftblase sich im inneren gebildet hat. Wir hoffen, das Tuckerboot nicht auch noch abtaucht. Daniela springt von Bord und rettet Sveas Tuckerboot. Nach dieser Aktion ist Svea so geschockt, dass sie sich mit Beke unter Deck versteckt.
In Puumala entdecken wir eine Temperaturanzeige mit 32,9 Grad. Als wir den Supermarkt verlassen sind es 33 Grad.
Wir fahren weiter bis nach Pistohiekka. An dem großen Sandstrand stehen noch ein paar Wohnmobile. Für die Kinder ist der Platz toll. Es geht ganz seicht ins Wasser und der Strand besteht nur aus Sand. Abends werden noch die Fische mit Reis gefüttert.
Von Pistohiekka nach Ruuhonsaari
28.07.2011
Wetter: Sonne, 28 Grad
Wind: 2-3 Bft.
Der Tag beginnt für die Kinder wieder im Wasser. Mit Eimern versuchen sie, Fische für Omas Lisas Aquarium zu fangen.
Um 18 Uhr kommen wir in Ruuhonsaari an. Es haben schon einige Boot festgemacht. Das Anlegen am Steg gestaltet sich als schwierig, da es windig geworden ist und das Boot ständig abtreibt. Zu allem Überfluss nervt Svea, weil sie zum Klo muss. So wie es kommen muss, stellt Svea das schwere Steckschot, das immer im Sanitärraum steht, auf ihren Fuß. Sie heult und lässt die Lucke auf dem Boden direkt vor dem Niedergang liegen. Später als ich ins Boot will, trete ich auf das Steckschot und knack macht es. 94€ für ein Plexiglas 8 mm sind weg.
Von Ruuhonsaari nach Ilkonsaaret
29.07.2011
Wetter: bedeckt, leichte Schauer, 23 Grad
Wind: zuerst 2-3 Bft. Und später 4-5 Bft.
Wir fahren nach Ilkonsaaret. Hier hat es uns am Anfang der Reise schon gefallen. Dieses Mal haben wir allerdings nicht so gutes Wetter. Gegen 14 Uhr kommen wir an. Wie sind allein auf der Insel. Später kommt noch ein finnisches Motorboot rein. Ein älteres finnisches Paar macht fest die uns später selbst gesammelte Blaubeeren schenken. Und wieder lernen wir richtig nette Finnen kennen. Daniela, Svea und Beke sammeln Steine. Der Wind nimmt zu. 4-5 Bft. Wir beobachten wie abends eine Segelregatta direkt an der Insel vorbeiführt. Es sieht richtig toll aus. In der Nacht kommt Windstärke 5-6 Bft auf. Langsam kommt die Befürchtung auf, das wir nicht rechtzeitig zurückkommen. Nur noch eine Tagesreise und wir sitzen auf einer Insel vor Lappeenranta fest.
Ilkonsaaret nach Lappeenranta
30.07.2011
Wetter: bedeckt
Wind: 4-5 Bft. mittags 3-4
Der Wind heult immer noch zwischen den Wanten. Das Boot schaukelt heftig auf und ab.
Am Steg von Ilkonsaaret haben wir uns von dem Paar, was uns Blaubeeren geschenkt hat, verabschiedet.
In Lappeenranta freuen sich die Kinder auf das Karussell und ich freue mich, dass der T5 Bus und der Trailer noch unbeschadet dort stehen, wo wir sie vor 4 Wochen abgestellt haben.
Hafentag in Lappeenranta
31.07.2011
Wetter: sonnig 23 Grad
Wind: 3-4 Bft. Teilweise 4-5 Bft.
Heute wollen wir uns ein Edelsteinmuseum ansehen. Im Museum dürfen die Kinder aus einer Sandkiste Edelsteine ausgraben. Jedes Kind darf sogar zwei Edelsteine behalten.
Nach Aussage meiner Frau habe ich die glorreiche Idee, das Beke und Svea in den Kletterpark dürfen, der hinter der Sandburg ist. Nach einer längeren Einweisung gehen unsere beiden Mäuse in die Anlage. Die Benutzung ist erst ab 6 Jahre und 120 cm Körpergröße erlaubt.
Hafentag Lappeenranta
01.08.2011
Wetter: sonnig bis bedeckt 17 Grad
Wind: 2-3 Bft.
Wir beschließen zum Saimaa Kanal Museum zu fahren.
li. neue Schleuse und re. alte Schleuse
Anschließend fahren wir ein Einkaufszentrum nach dem anderen an und finden endlich die heiß ersehnte „Murrika“. Die dicke Eisenplatte benutzen die Finnen zum Braten auf offenem Feuer. Einfach praktisch!
Hafentag Lappeenranta
02.08.2011
Wetter: sonnig, teils bewölkt 19 Grad
Wind: 3-4 Bft.
Am Nachmittag holen wir das Boot aus dem Wasser. Danach gehen wir mit den Kindern in ein Restaurant oben auf der Festungsanlage mit Blick auf den Hafen von Lappeenranta.
Nach Helsinki zur Fähre
03.08.11
Wetter: sonnig, 23 Grad
Wind: 1-2 Bft.
Die Nacht war sehr unruhig. Uns fehlt das Schaukeln und ständig fahren Autos auf den Hafenparkplatz. Auf einmal knallt es in der Nacht. Daniela schaut aus dem Boot und hört zuerst noch mal einen Knall und dann das Feuer aus einem Auto. Am nächsten Morgen sehen wir uns noch mal den ausgebrannte Mercedes genauer an. Ob das Brandstiftung war?
Die Fahrt nach Helsinki verlief reibungslos. Ein kleine Überraschung erlebten wir noch am CheckIn. Dort haben wir das holländische Pärchen, das ich letztes Jahr Starthilfe gegeben hatte, wieder getroffen. Tja, die Welt ist schon klein.
auf der Fähre nach Deutschland
Fazit: Der Urlaub war wieder einmalig. Die Mischung macht den Urlaub so besonders. Die grandiose Natur, das Wasser, die warmen Lufttemperaturen, die Naturhäfen und die superfreundlichen Finnen.